Arthroskopie
Kleine Löcher statt großer Wunden
Die Arthroskopie ist ein Schwerpunkt unserer chirurgischen Abteilung. Wir führen seit Anfang der 90iger Jahre routinemäßig arthroskopische Eingriffe durch und veranstalten regelmäßig Arthroskopie-Spezialseminare für Tierärzte.
Bei der Arthroskopie werden die Gelenke mit Hilfe einer kleinen Optik, die über eine nur ca. 1 cm lange Wunde in das Gelenk eingeführt wird, untersucht. Über weitere kleine Zugänge können zur Behandlung von Läsionen zusätzlich Instrumente eingebracht werden. Aufgrund der vielen Vorteile verdrängt diese Technik zunehmend die „offene“ Gelenkchirurgie.
Schnellnavigation Arthroskopie:
Vorteile der Arthroskopie gegenüber der offenen Standardchirurgie
- Geringere Schmerzen
- Sehr niedrige Komplikationsrate
- Kurzer Klinikaufenthalt
- Patienten belasten die operierte Gliedmaße i.d.R. sofort
- Frühe Mobilisierung möglich
- Langzeitergebnisse besser oder gleich gut wie bei Standardchirurgie
Arthroskopische Diagnostik
Die arthroskopische Untersuchung ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Beurteilung von entzündlichen Veränderungen, von Gelenkknorpel, Sehnen und Bändern (z.B. Bizepssehne, Kreuzbänder) und für die Früherkennung erblicher Erkrankungen wie OCD (Osteochondritis dissecans) oder ED (Ellenbogendysplasie).
Sie bietet den Vorteil, daß man mit Hilfe des Arthroskopes Schäden vergrößert darstellen und so auch kleine Verletzungen erkennen kann. Außerdem durchwandert der Chirurg das Gelenk mit der Optik und sieht Bereiche ein, die bei der Standardchirurgie nicht zu beurteilen sind.
Die komplette Beurteilung aller Gelenkstrukturen ist für die Einschätzung des zu erwartenden Ergebnisses (Prognose) wichtig.